Tipps für den Start
1. Vorbereitung ist wichtig
Es lohnt sich Zeit in die Vorbereitung des wissenschaftlichen Arbeitens zu investieren. Dazu gehört es, sich mit typischen Aspekten der Anfertigung einer Abschlussarbeit auseinanderzusetzen. Nach Esselborn-Krumbiegel kann bspw. eine Einteilung des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses in fünf idealtypische Phasen erfolgen (vgl. Esselborn-Krumbiegel 2014, S. 18). Eine erweiterte Darstellung dieses Prozesses kann wie folgt aussehen:
Machen Sie sich bewusst, welche Arbeitsphasen auf Sie zukommen und was in diesen Arbeitsphasen an Aufgaben auf Sie zukommen.
2. Selbst- bzw. Zeitmanagement
Nachdem Sie sich mit den anfallenden Schritten auseinandergesetzt haben und eine ungefähre Vorstellung von den vor ihnen liegenden Aufgaben haben, gilt es eine - den Arbeitsprozess unterstützende - Übersicht bzw. Struktur anzufertigen. Mit einem Plan - der nicht bis ins letzte Detail alle Arbeitsschritte erfassen muss und entsprechende Zeitpuffer berücksichtigt (bspw. Urlaub, evtl. Krankheitstage, Geburtstage oder Nebenjob) - beugt man potentieller Zeitnot vor und unterstützt eine möglichst effiziente Arbeitsweise. Erstellt werden kann so ein Plan bspw. mit der Open-Source-Anwendung GanttProject, die im folgenden Tutorial vorgestellt wird:
ZEITMANAGEMENT BSPW MIT GANTT (Videos einbinden)
3. Wählen Sie ihr Thema strategisch aus
Bei der Auswahl ihres Themas für eine Abschlussarbeit sollten Sie nicht willkürlich vorgehen. Richten Sie sich sowohl nach ihren beruflichen ZIelen, aber auch nach ihren persönlichen Vorlieben. Wenn ein Thema über Jahre angesagt ist, sie aber absolut kein Interesse an der Bearbeitung von diesem diesem haben, so sollten Sie ihre Themensuche besser fortsetzen.
4. Akzeptieren Sie die Ungewissheit
Für die meisten Studierenden ist die Ungewissheit während der Studienzeit - allen voran während der Abschlussarbeit - eines der größten Probleme. Wo soll ich recherchieren? Wie schreibe ich am schnellsten und was mache ich bei Schreibblockaden?
Jeder Ratgeber zum wissenschaftlichen Arbeiten hält einen anderen Lösungsvorschlag parat. Wichtig ist sich vor Augen zu führen, dass es sich dabei eben wirklich "nur" um Vorschläge handelt. Absolute Patentrezepte bzw. definitive Lösungen gibt es nicht - genau so wenig wie die eine Tafel Schokolade, die jedem schmeckt. Eine effektive und effiziente Methode lässt sich somit letztlich nur durch eigenes Ausprobieren und abwägen erarbeiten.
5. Denken Sie in kleinen Schritten
Denken Sie gerade zu Beginn einer Projekt- bzw. Abschlussarbeit nicht an das große "Endprodukt". Setzen Sie sich kleine Ziele bzw. Meilensteine, so das ihr Arbeitsprozess immer wieder von Erfolgserlebnissen begleitet wird und das Endergebnis nicht über Wochen oder Monate wie der unerklimmbare Berg auf dem Weg zum Studienabschluss wirkt.
6. Speichern, Speichern, Speichern!
Speichern Sie ihre Dateien regelmäßig auf externen Datenträgern wie USB-Sticks, Festplatten oder anderen Onlinespeicherangeboten (Cloudservices bspw.). Regelmäßig kann ein Mal die Woche bedeuten, im Optimalfall sollten Sie jedoch eine Sicherheitsdatei immer im Anschluss an einen Arbeits- bzw. Schreibprozess erstellen.