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Was ist der Unterschied zwischen direkten und indirekten Zitaten?

Es ist durchaus wichtig, den Unterschied zwischen direkten und indirekten Zitaten zu kennen.

Direktes Zitat

Bei einem direkten Zitat werden die übernommenen Aussagen in doppelte Anführungszeichen gesetzt ("..."). Alles, was sich innerhalb dieser Anführungszeichen befindet, darf nicht ohne weitere Kennzeichnung angepasst werden. Dies gilt selbst für Rechtschreibfehler, auf die dann allerdings -- je nach Zitationsstil zum Beispiel mit "[sic]" hingewiesen werden darf (somit werden Begutachtende nochmals darauf hingewiesen, dass der Fehler bereits vorhanden war und aufgefallen ist). Auch kleinere textliche (niemals den Inhalt verändern!) Anpassungen sind unter Verwendung von [...] möglich, um die Originalaussage bspw. in den eigenen Satzfluss einzupassen. Bei der direkten Zitierweise ist zudem vorgeschrieben, dass eine konkrete Seitenzahl aufgeführt wird.

Beispiel: "Lorem Yadda Bing Bang Lorem Yadda Bing Bang Lorem Yadda Bing Bang Lorem Yadda Bing Bang Lorem Yadda Bing Bang." (Duerkop, 2020, S. 278)

Indirekte Zitate

Bei indirekten Zitaten handelt es sich um die Übernahme fremder Aussagen und Erkenntnisse in eigenen Worten. Auf die doppelten Anführungszeichen kann daher verzichtet werden. Auch hier ist es jedoch erforderlich, die konkrete Quelle wie bei direkten Zitaten anzugeben. Dies kann beipielsweise -- wieder abhängig vom Zitationsstil -- mit dem Hinweis "(vgl. Duerkop, 2020, S. 187)" geschehen.

Überwiegend sollte indirekt in einer Abschlussarbeit zitiert werden. Lediglich sehr prägnante Aussagen, bei denen durch die Formulierung in eigenen Worten die Ausdrucksstärke verloren geht, sollten direkt übernommen werden. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass Schreibende den Betreuuenden mit einer simplen Aneinanderreihung von Aussagen signalisieren, dass wenig Arbeit in die Findung eigener Worte zur Darstellung von Inhalten investiert wurde. Zudem leidet auch der Lesefluss unter überwiegender Nutzung direkter Zitate.