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Ideenfindung

Führen Sie ein wissenschaftliches (Ideen-)Journal

Eine Möglichkeit, langfristig mit mehr Struktur vorzugehen, ist das wissenschaftliche Journal (nicht zu verwechseln mit wissenschaftlichen Journals, in denen Fachbeiträge veröffentlicht werden). Im Idealfall fangen Sie bereits früh im Studium an, alles zu notieren, was Ihre wissenschaftliche Neugier auf irgendeine Art und Weise berührt:

  • Fragen aus der Forschung,
  • Hinweise auf Quellen und Literatur (Artikel, Videos, Statistiken, Autor:innen, Fachexpert:innen) durch Dozierende, Freunde und Bekannte,
  • eigene Funde in analogen und digitalen Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Webseiten, etc.),
  • Aussagen, Zitate, Zahlen, Themen, Emotionen, die bei Ihnen zu Interesse oder Beschäftigung mit einem wissenschaftlichen Inhalt geführt haben,
  • Hinweise auf Konferenzen und andere Veranstaltungen.

Wissenschaftliches Journal (Florian Hagen, CC BY 4.0).

Bei der Form sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Ob Merkheft, App, Mappe oder Ringordner -- digital oder analog: Notieren Sie Hinweise, Fragen, Eindrücke, Aussagen aus Vorlesungen, Seminaren, Gesprächen und Ihrem Studierendenalltag an dem Ort, an dem Sie sich wohlfühlen. Auf diese Notizen können Sie je nach Zeit, Neugier oder Geistesblitz (da war doch mal was?) zurückgreifen. Nicht selten ist es ein unerwarteter Impuls in Bus, Bahn oder Urlaub, der uns die Chance gibt, eine bestimmte Idee weiterzuverfolgen und eine Verbindung zwischen älteren Gedanken und neuen Ideen ermöglicht. Die Ordnung und das Hervorholen bereits vorhandener Ideen wird also unterstützt (vgl. u.a. Fulwiler & Schmale 2006, S. 39).