# Tipps für den Start ## Vorbereitung ist wichtig Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Dazu gehört es, sich mit den typischen Aspekten einer Abschlussarbeit auseinanderzusetzen. In der **Orientierungsphase (1)** gilt es u.a. - einen Überblick zu gewinnen über formale Vorgaben der Fakultät, des Instituts oder der Betreuenden (bspw. auch Umfangsvorgaben und einzuhaltende Termine), - einen groben Zeitplan aufzustellen, - das Thema einzugrenzen, - Einstiegsrecherchen zur Gewinnung eines ersten Überblicks durchzuführen, - ggf. ein Exposé zu verfassen. In der **Recherchephase (2.)** wird u.a. - die Recherche intensiviert, - ein umfassenderer Überblick über die Literatur gewonnen, - Quellen aktiv gesichtet und ausgewertet (u.a. zusammenfassen, annotieren, interpretieren). Beim **strukturieren (3)** geht es um das Ordnen von Material und Ideen. Es werden z. B. - Unklarheiten geklärt, - Bezüge hergestellt, - ein roter Faden erarbeitet, - eine Gliederrung erstellt. Hier empfiehlt es sich neben dem Austausch mit Betreuenden auch ein erstes Feedback von Freunden, Bekannten oder Kommiliton:innen einzuholen. Ist der Aufbau nachvollziehbar und kann ich an dieser Stelle schon mein Forschungsvorhaben gut verständlich vorstellen? Spätestens mit der Formulierung der **Rohfassung (4)** startet das wissenschaftliche Schreiben. Wir formulieren hier u.a. - Einleitung, - Hauptteil, - Schluss. ![Phasen beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit](./content/1/Phasen.jpg) Die Texte selbst werden meist so formuliert, dass noch keine Feinarbeit sondern lediglich erste Grobkorrekturen im Schreibprozess durchgeführt werden. Vor dieser Phase empfiehlt sich bereits die Auseinandersetzung mit den eigenen Schreibgewohnheiten, um so später möglicherweise auftauchenden Schreibblockaden entsprechend gegenwirken zu können. Je nach Organisation können hier auch schon Feedback eingeholt werden. In der **Überarbeitungsphase (5)** findet die intensivere Überarbeitung durch die Autor:innen statt. Zu dieser gehören - inhaltliche, - sprachliche und - formale Überarbeitungen. Im Anschluss bieten sich **Korrekturlesungen (6)** durch Dritte an. An diese schließt sich Endredaktion durch die Autor:innen der Abschlussarbeit an. Ergänzungen und Anregungen werden überprüft und ggf. eingearbeitet. Nun ist es geschafft, die Arbeit ist fertig! Allerdings sollte auch die **Abgabephase (7)** nicht unterschätzt werden. Hier muss bspw. - das gedruckte Exemplar erstellt werden (Öffnungszeiten und Auslastung der lokalen Copyshops nicht unterschätzen), - die Vollständigkeit der abzugebenden Unterlagen sichergestellt werden, - die fristgerechte Abgabe an der Hochschule erfolgen. An einigen Hochschulen ist auch die Präsentation oder Verteidigung der Bachelorarbeit Bestandteil der Abschlussprüfung. Hier werden die eigene Forschung und die zentralen Ergebnisse vorgestellt. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eine **Visualisierung (8)** ihrer Ergebnisse erfolgt, da sie sich mit ihrer Abschlussarbeit auf einen inner- oder außeruniversitären wissenschaftlichen Nachwuchspreis beworben haben. Grundsätzlich am wichtigsten: Wir alle haben unterschiedliche Arbeits- und Lerngewohnheiten. Dementsprechend gilt bei den Phasen einer wissenschaftlichen Arbeit wie auch all den vielen anderen kleinen und großen Schritten einer wissenschaftlichen Arbeit, dass das wichtigste Ihr ganz individueller Weg zum Ziel ist. Probieren Sie also möglichst viel aus um nur die Ideen, Methoden und Tipps zu übernehmen, die Ihnen ihr Studierendenleben wirklich erleichtern.