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author | Axel Dürkop <axel.duerkop@tuhh.de> | 2020-11-10 11:39:57 +0100 |
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committer | Axel Dürkop <axel.duerkop@tuhh.de> | 2020-11-10 11:39:57 +0100 |
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diff --git a/content/2/a_tipp.md b/content/2/a_tipp.md new file mode 100644 index 0000000..09727d5 --- /dev/null +++ b/content/2/a_tipp.md @@ -0,0 +1,15 @@ +# Ideenfindung + +## Führen Sie ein wissenschaftliches Journal +Eine Möglichkeit langfristig mit mehr Struktur vorzugehen ist das wissenschaftliche Journal (nicht zu verwechseln mit wissenschaftlichen Journals, in denen Fachbeiträge veröffentlicht werden). Im Idealfall fangen Sie bereits früh im Studium an alles zu notieren, was Ihre wissenschaftliche Neugier auf irgendeine Art und Weise berührt: + +* Fragen aus der Forschung; +* Hinweise auf Quellen und Literatur (Artikel, Videos, Statistiken, Autoren, Fachexperten) durch Dozierende, Freunde und Bekannte; +* eigene Funde in analogen und digitalen Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Webseiten, etc.); +* Aussagen, Zitate, Zahlen, Themen, Emotionen, die bei Ihnen zu Interesse oder Beschäftigung mit einem wissenschaftlichen Inhalt geführt haben; +* Hinweise auf Konferenzen und andere Veranstaltungen; + +Bei der Form sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Ob Merkheft, App, Mappe oder Ringordner - digital oder analog: Notieren Sie Hinweise, Fragen, Eindrücke, Aussagen aus Vorlesungen, Seminaren, Gesprächen und Ihrem Studierendenalltag an dem Ort, an dem Sie sich wohlfühlen. Auf diese Notizen können Sie je nach Zeit, Neugier oder Geistesblitz (da war doch mal was?) zurückgreifen. Nicht selten ist es ein unerwarteter Impuls in Bus, Bahn oder Urlaub, der uns die Chance gibt, eine bestimmte Idee weiterzuverfolgen und eine Verbindung zwischen älteren Gedanken und neuen Ideen ermöglicht. + +![Wissenschaftliches_Journal](uploads/66d641f82efe0d88df1369e051ba9814/Wissenschaftliches_Journal.jpg) + diff --git a/content/2/b_tipp.md b/content/2/b_tipp.md new file mode 100644 index 0000000..c8cdf3c --- /dev/null +++ b/content/2/b_tipp.md @@ -0,0 +1,17 @@ +## Clustern + +Das Clustern (englisch: Traube, Büschel) eignet sich für die kurzfristige Entwicklung von Ideen. Dabei können Sie aus zentralen Impulsen assoziativ weitere Ideen entwickeln. Um den zentralen Begriff bilden Sie Ideennetze. Dabei besteht in der Regel keine logische, sondern eine intuitive Ordnung. + +**Vorgehen:** + +- Sie setzen eine Aussage, ein Wort oder einen Wert wird ins Zentrum des Clusters; +- Alles was Ihnen zu diesem Begriff spontan einfällt, wird ohne langes nachdenken oder Selbstzensur notiert und mit dem zentralen Begriff verbunden; +- Jedes Wort beziehungsweise jede Idee wird dabei selbst zu einem neuen Kern innerhalb des Clusters; +- Sobald eine Ideenkette erschöpft ist, starten Sie vom Zentrum ausgehend mit einer neuen Ideenkette; +- Wenn Ihre Ideenfindung ins stocken gerät, so kann das Clusterverfahren abgeschlossen werden; +- Ausgehend vom Cluster können Sie einen kurzen Clustertext formulieren (Ein kurzer Fließtext zu dem Aspekt, der Sie am meisten interessiert, Ihnen am ungewöhnlichsten oder anregendsten erscheint). + +Versuchen Sie es ruhig einmal. Das Clustern kann durch das Weglassen zu kritischer Betrachtung ein guter Einstieg in Ideenfindungs- und Schreibprozesse sein. + +![Cluster](uploads/64b1434d86758feee99b34c67b810f45/Cluster.jpg) + diff --git a/content/2/c_tipp.md b/content/2/c_tipp.md new file mode 100644 index 0000000..68eeecc --- /dev/null +++ b/content/2/c_tipp.md @@ -0,0 +1,3 @@ +## Mindmapping + +Ähnlich wie ein Cluster können Mindmaps aufgebaut sein. Hier sortieren Sie in der Regel aber bereits Inhalte, um das eigentliche Thema direkt strukturierter angehen zu können. Während Sie also beim Clustern schnell Ideenketten entwickeln, bremsen Sie beim Mindmapping Ihr Tempo, um dafür vorab bereits mehr Struktur und Übersicht in Ihre Überlegungen zu bekommen. diff --git a/content/2/chapter-cover-2.pdf b/content/2/chapter-cover-2.pdf Binary files differnew file mode 100644 index 0000000..ede7ec1 --- /dev/null +++ b/content/2/chapter-cover-2.pdf diff --git a/content/2/chapter.md b/content/2/chapter.md new file mode 100644 index 0000000..8b0bf8b --- /dev/null +++ b/content/2/chapter.md @@ -0,0 +1,2 @@ +\includepdf{../buchprojekt.wiki/2/chapter-cover-2} +\cleardoublepage diff --git a/content/2/d_tipp.md b/content/2/d_tipp.md new file mode 100644 index 0000000..ac92d46 --- /dev/null +++ b/content/2/d_tipp.md @@ -0,0 +1,5 @@ +## Strukturbaum + +Auch der Strukturbaum erinnert zunächst ans Clustern. Vergleichbar ist dieser visuelle Ansatz aber auch mit dem Mindmapping. Sie bilden einen zentralen Begriff, zu dem Sie sich zusätzlich weitere Subkategorien überlegen. Grundsätzlich kommt es auf keine klare Kategorientrennung an. Durch mehr Struktur werden verschiedene Facetten eines zentralen Themas berücksichtigt. Erst im Rahmen der vordefinierten Unterkategorien werden wieder unzensiert Assoziationsketten aufgelistet. Sie beugen so zu Beginn einer potentiell zu einseitigen Denkrichtung vor. Probieren Sie es einmal aus. Die visuelle Darstellung kann das bewusste Verlassen einseitiger Denkansätze unterstützen. Wenn der Clusteransatz bei Ihnen durch fehlende Struktur überwiegend einseitige Assoziationsketten ergibt, könnte der Strukturbaum eine gute Alternative sein. + +![Strukturbaum](uploads/7dac77064d39d174a29b3dae3b776097/Strukturbaum.jpg) diff --git a/content/2/e_tipp.md b/content/2/e_tipp.md new file mode 100644 index 0000000..7cc2082 --- /dev/null +++ b/content/2/e_tipp.md @@ -0,0 +1,20 @@ +## Fragen als Auslöser der Ideenfindung +„Wieso, weshalb, warum... wer nicht fragt, bleibt dumm.“ ist nicht nur der Text der berühmten Titelmelodie der Sesamstraße. Wenn Sie ein grobes Themengebiet im Blick haben, können Sie sich diesem mit W-Fragen nähern. Gerade wenn das Thema noch nicht inhaltlich (abschließend) abgegrenzt ist, bietet sich eine Untersuchung entlang der bekannten W-Fragen an. + +* Was interessiert mich am Thema? + * Verfolge ich das Thema aus persönlichem Interesse? Ist es interesant für meine berufliche Perspektive? +* Was ist mir unklar oder verwirrt mich? + * Gibt es unterschiedliche Positionen zum Thema? Wie ist die Literaturlage? +* In wie fern ähnelt mein Thema anderen Themen? + * Kann ich auf bewährte Literatur zurückgreifen? Aufbau auf vorhandenen Ideen und Lösungen? +* Worin unterscheidet sich mein Thema von anderen? + * Gibt es eine neue Perspektive? + +Am Beispiel "Marketing für öffentliche Einrichtungen" kann eine Annäherung wie folgt aussehen: + +| Was fasziniert mich | Was ist mir unklar? | Bemerkungen | +| ------------------- | ------------------- | -------- | +| - Marketing fasziniert mich im Alltag | - Abgrenzung nötig, da zahlreiche Marketingformen existieren | - Schreiben aktuell Kommilitonen an dem Thema, kann dies bei Abgrenzung berücksichtigt werden | | ------------------- | ------------------- | -------- | +| - Marketing kann unterschiedlich aufgefasst werden | - Gibt es in der Praxis aktuelle Beispiele? | Exaktere Abgrenzung, dann Best-Practice-Recherche | | ------------------- | ------------------- | -------- | +| - Durch Informationsüberfluss und digitalen Wandel immer wieder neue Forschung nötig | - Wo genau bekomme ich aktuelle Informationen? | - Je nach Form, also vorher weiter abgrenzen oder erst generellen Überblick durch umfassende Einarbeitung? | + |